Weiter gehts mit Teil 2 des Artikels zur Anschaffung eines Druckluftkompressors.
Volumetrische Kapazität
Die volumetrische Kapazität definiert, wie viel Luft die Maschine pro Zeiteinheit liefern kann. Kubikfuß pro Minute ist die gebräuchlichste Einheit für diese Maßnahme, obwohl genau das, was es ist, je nach Hersteller variieren kann. Ein Versuch, diese Kennzahl zu standardisieren, ein sogenannter scfm, scheint davon abhängig zu sein, wessen Standards man befolgt. Das Druckluft- und Gasinstitut hat die ISO-Definition eines scfm als trockene Luft (0% relative Luftfeuchtigkeit) bei 14,5 psi und 68°F übernommen. Das tatsächliche cfm, von acfm, ist ein weiteres Maß für die volumetrische Kapazität. Es bezieht sich auf die Menge an Druckluft, die an den Ausgang des Kompressors abgegeben wird, die immer kleiner ist als die Verdrängung der Maschine aufgrund von Verlusten durch Blow-by durch den Kompressor.
Druckkapazität
Die Druckfähigkeit in psi richtet sich weitgehend nach den Anforderungen der Anlage, in der die Druckluft betrieben wird. Während viele Druckluftwerkzeuge für den Betrieb mit normalen Betriebsluftdrücken ausgelegt sind, erfordern spezielle Anwendungen, wie z.B. das Anlassen des Motors, höhere Drücke. So würde ein Käufer beispielsweise bei der Spezifikation eines Kolbenkompressors eine einstufige Einheit finden, die einen Druck von bis zu 135 psi liefert, der für den Betrieb von Alltagswerkzeugen geeignet ist, aber eine zweistufige Einheit für spezielle Anwendungen mit höherem Druck in Betracht ziehen möchte.
Leistung der Maschine
Die für den Antrieb des Verdichters erforderliche Leistung wird durch diese Volumen- und Drucküberlegungen bestimmt. Ein Planer wird auch über Systemverluste bei der Bestimmung der Verdichterleistung nachdenken wollen: Rohrleitungsverluste, Druckabfälle durch Trockner und Filter, etc. Kompressorkäufer haben auch Antriebsentscheidungen zu treffen, wie z.B. Motorriemen- oder Direktantrieb, Motorgas- oder Dieselantrieb, etc.
Kompressorhersteller veröffentlichen häufig Kompressorleistungskurven, um es den Planern zu ermöglichen, die Kompressorleistung über einen Bereich von Betriebsbedingungen zu bewerten. Dies gilt insbesondere für Radialverdichter, die wie Kreiselpumpen so bemessen sein können, dass sie je nach Wellendrehzahl und Laufradauslegung unterschiedliche Volumen und Drücke liefern.
Die Energieabteilung verabschiedet Energiestandards für Kompressoren, zu denen einige Kompressorenhersteller Datenblätter veröffentlichen. Da immer mehr Hersteller diese Daten veröffentlichen, sollten die Käufer von Kompressoren eine leichtere Zeit haben, den Energieverbrauch vergleichbarer Kompressoren zu ermitteln.